Als Dozentin der Fresenius Hochschule Köln beschäftige ich mich in diesem Semester intensiv mit der Thematik ‚Behavioral decision making‘. Lernen Sie jetzt die vier Punkte kennen, die Ihre kognitive Entscheidungsfindung torpedieren:
Verfügbarkeits Heuristik: Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit mit der ein Ereignis aus subjektiver Sicht in der Vergangenheit eingetreten ist. Wird dann zur Vereinfachung der Entscheidung bei einem aktuellen, ähnlichen Ereignis heran gezogen. Beispiel: Ein Schüler hat im Fach Mathe nie seine Hausaufgaben. Jetzt hat der Mathe-Lehrer ihn auch in Latein und ist sicher, dass er auch hier nie seine Hausaufgaben haben wird.
Repräsentative Heuristik: Wir beurteilen Menschen danach, wie ähnlich sie den von uns selbst gebildeten Stereotypen entsprechen. Beispiel/Stereotyp: Blondinen sind häufig dumm.
Bestätigende Heuristik: Wir suchen eher nach Beweisen, die unsere Intuition positiv unterstützen, als nach dem Gegenteil. Beispiel: Raucher sind in der Firma oft am Besten informiert. Also sollte ich weiter rauchen.
Beeinflussende Heuristik: Unsere Emotionen beeinflussen unsere Entscheidungsfindung. Beispiel: Wer hungrig einkaufen geht, kauft mehr.